| die vermutlich bedeutendste Milch - Tetra Pak ® - Cover-Sammlung östlich des Urals |  | 
|  | von Patrick Hoenninger, Bochum. performativ gemolken von und digital geschunden mit monochrom (der wohl bedeutendsten VerbraucherInnengruppe westlich der Elbe) | 
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|  Gefäße | |
|  Landschaft 
        Abbreviationen | |
|  Landschaft 
        abstrahiert | |
|  Landschaft 
        klassisch | |
|  Marke | |
|  Milch | |
|  Milchherstellung | |
|  Zielgruppen | 
| ... | |
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  Der Früstückstisch und andere Walstätten 
          der Verpackungsschlacht zwischen Birma und Belgien sind die eigentlichen 
          Ausstellungsorte von alltagskulturell verankertem Verbrauchsdesign, 
          das Nahrungs- und Genussmittel verpackt und Müllsäcke füllt, 
          aber eben auch das ästhetische Empfinden schärft. Auch Tischlektüre 
          wird geliefert, die in fremdsprachlichen Kontexten die Möglichkeit 
          des Sprachstudiums birgt. Da die gesammelten Exemplare nicht nur Ladentheken 
          entstammen und vor dem Mülltod errettet werden, sondern auch beim 
          situationistischen Durchstreifen der Welt mit geschultem Blick in Straßengräben 
          oder im Spülsaum entdeckt werden, liegt auch ein Bezug zur Spurensicherung 
          nahe. Nicht von der Hand zu weisen ist auch die Anlehnung 
          zur Pop Art. Beim Betrachten mancher Tetra Paks ist ein Vergleich mit 
          Pop Art-Klassikern nahe liegend. Dieser Bezug besteht nicht nur in ästhetischer 
          Hinsicht, sondern auch in gesellschaftlicher. Hierbei sei auch an das 
          "Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" 
          gemahnt. Der gesellschaftliche Aspekt kommt auch beim Aufbau der Sammlung 
          dahin gehend zum Ausdruck, dass sie als Soziale Plastik im Beuysschen 
          Sinne auch vom Mitmachen lebt, durch das geweckte Interesse anderer 
          Menschen. Grundsätzlich 
          kommen mit der Sammlung zwei archetypische Verhaltensweisen zum Ausdruck: 
          Das Jagen und das Sammeln. Beide sind mit Eifer und Enthusiasmus verbunden, 
          so sie ertragreich und erfüllend sein sollen. 
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|  | Ausstellungseröffnung mit RednerInnen und Eiweissschock: 13. September 2002, 19 Uhr, Museumsquartier Wien, electric avenue. mit freundlicher Unterstützung von Tetra Pak. |